"Bayern und der eiserne Vorhang" - Historischer Vortrag von Dr. Markus Meinke Eintritt frei
Die Grenzstadt ist durch seine Straßen- und Schienenverbindung seit Mitte der 1960er Jahre ein
wichtiges Tor für den Personen- und Warenverkehr über den „Eisernen Vorhang“. Zugleich prägten immer
wieder spektakuläre Fluchten und Zwischenfälle das Geschehen. Nur an einzelnen Punkten bestand die
Möglichkeit zum legalen Grenzübertritt.
Rund 800 Kilometer verlief der „Eiserne Vorhang“ entlang der bayerischen Landesgrenze. Im Norden von
der DDR und im Osten von der Tschechoslowakei umschlossen, lag der Freistaat über 40 Jahre am
äußersten Rand der westlichen Welt. Teils über Jahrhunderte gewachsene Verbindungen wurden durch
die umfangreichen Sperranlagen unterbrochen und Kontakte nach „drüben“ waren weitestgehend
ausgeschlossen.
Dabei stand die bayerisch-tschechoslowakische Grenze stets im Schatten der übergeordneten deutschen
Teilung. Durch die geringere Symbolkraft und die im Hinterland verlaufenden, nur schwer einsehbaren
Sperranlagen herrschte oft das Bild einer vermeintlich harmloseren Grenze vor.
Ob diese Perspektive heute noch gerechtfertigt ist und wie der „Eiserne Vorhang“ tatsächlich war, zeigt
Dr. Meinke anhand eines historischen Vergleichs mit der innerdeutschen Grenze auf und richtet dabei
zugleich den Blick auf die Situation um Furth im Wald.
Die gesamte Bevölkerung ist herzlich zu diesem historischen Vortrag eingeladen. Der Eintritt dazu ist frei.
Quelle:
Organisation:
Landratsamt Cham
Zuletzt geändert am 19.02.2025
ID: e_100992706